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Weil die Siemens AG auseinanderdriftet, rücken die beiden Belegschaftsaktionärsvereine enger zusammen

25.7.2019

25.07.2019

Siemens verabschiedet sich immer mehr von seiner bisherigen Stellung als integrierter Industriekonzern. Nach dem Rückzug bei den Hausgeräten und bei Osram, der Verselbständigung der Medizintechnik und der Ausgliederung der Schienenverkehrstechnik steht nun der bisher radikalste Schritt an: Der Unternehmensbereich Gas and Power (GP) soll im Rahmen eines Spin-off als selbständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. 40% des Siemens-Umsatzes sind davon betroffen.

Der Verein von Belegschaftsaktionären in der Siemens AG, e.V. und WIR für SIEMENS e.V., die sich beide die Vertretung der Interessen von Arbeitnehmern als Aktionäre ihres eigenen Unternehmens auf die Fahne geschrieben haben, halten die Auflösung der alten Siemens AG für falsch und haben sich hierzu vergleichbar geäußert.

Konkret wurde vereinbart, dass die Vereine den üblichen Gedankenaustausch mit der Konzernspitze künftig gemeinsam wahrnehmen werden. Ein gemeinsamer Stand auf den jährlichen Versammlungen der Betriebsräte des Konzerns in Berlin ist geplant. Ferner sollen temporäre, gemeinsame Arbeitsgruppen zu gemeinsam interessierende Themen Arbeitslasten aufteilen, aber auch den Aktionsradius erweitern. Schließlich wird jeder Verein dem anderen die Möglichkeit bieten, sich den eigenen Pressemitteilungen anzuschließen.